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"Ciao!"
Als ich gehe, spüre ich, dass ihr Blick auf mir haften bleibt. Ihr Lächeln lacht mich aus. Ihre Augen funkeln böse. Nur ich bin fähig, das zu sehen. Die Anderen sind blind. Aber das ist ok. Alles ist ok. Mir geht es gut. Mir geht es nicht gut. Aber auch das ist okay. Ich stecke mir meine Kopfhörer in die Ohren und der Sänger von Good Old War säuselt "I'm gonna live I'm allright, I'm gonna die it's allright, I'm okay" und schon sitze ich auf meinem Fahrrad und fahre durch die Nacht. Meine Worte vom Nachmittag klingen in meinem Gedächtnis nach, während ich mir eine Zigarette anzünde. "Ich rauche nicht mehr. Schon seit drei Monaten". Als sich meine Tränenflüssigkeit selbstständig macht, muss ich lachen. Ich lache, bis ich zuhause ankomme und meine Mutter sagt "Du riechst nach Rauch". Ich denke mir eine Ausrede aus und merke wiedermal, wie gut ich lügen kann.

2 Kommentare:

  1. oh mein gott, das beschreibt meine situation gerade so gut

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  2. ich find ihn nicht seltsam :-) du schreibst eh immer total gut!

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Man is least himself when he talks in his own person. Give him a mask, and he will tell you the truth.